31.01.2019 Weiden

31.01.2019

HH- Weiden (Oberpfalz)

Ich schaffe es irgendwie nicht so schnell zu packen wie sonst. Es ist Donnerstagfrüh und ich laufe zwischen Bad, Küche und meinem Zimmer hin und her, vergesse ständig irgendetwas auf dem Weg und stehe am Ende -Hallelujah- doch noch mit gepacktem Merchkoffer, Rucksack und Fritzi im Flur. Auf geht’s zum Hbf HH, erstmal zu Yorma’s, wo ich für 11 € Essen kaufe. Ich weiß immer noch nicht, woran es liegt, aber kaum steige ich in eine Bahn ein, überkommt mich der Hunger. Am Gleis kann ich meinen Waggon nicht finden und kämpfe mich dann im Zug mit dem ganzen Gepäck durch schmale Gänge von Waggon zu Waggon. Und dann, ich kann es kaum fassen, irgendjemand hat es so richtig gut mit mir gemeint (ich selbst, hatte es aber vergessen) und mir ein 1. Klasse Ticket im Ruhebereich gebucht. Das ist wirklich toll. So sitze ich völlig entspannt mit meinem Laptop und funktionierender Internetverbindung am Tisch und arbeite an meiner Homepage. Und esse. Sehr zur Belustigung meiner Mitreisenden. Ich hatte weder Frühstück noch Mittagessen, aber das weiß niemand und so werde ich immer suspekter angeguckt, wenn ich noch etwas aus meiner Papiertüte ziehe. Es gibt ein Mozzarellabaguette und danach noch ein Brötchen mit Butter und Schnittlauch. Ich habe keine Ahnung, wer hier mal irgendetwas von einer Diät erzählt haben soll. Zugluft macht bekanntlich hungrig, also gibt es später noch Ananas und unter Lachen meiner Mitreisenden auch noch einen Salat. Wir lachen gemeinsam und die Fahrt ist sehr schön. Umstieg in die RB. Ich werde so durchgeschüttelt, dass ich glaube, jetzt zu wissen, wie sich ein Milchshake fühlt. Habt ihr jetzt auch den Kelis Song im Ohr? Endlich in Weiden angekommen gehe ich zu Fuß zur Max-Reger-Halle, wo ich schon erwartet werde, schnell den Soundcheck mache und mit meinem Veranstalter S. vor dem Gig nochmal zum Griechen gehe. Das Ganze sieht jetzt schon nach einer folgenden Sportwoche aus 😉 Ich bestelle den Vorspeisenteller ohne Tamarasalat und bekomme leider dann die doppelte Menge Zaziki, zu der ich nicht NEIN SAGEN kann. Man soll ja einen guten Griechen an der Menge des Knoblauchs im Zaziki erkennen und der hier ist ein SEHR GUTER Grieche. Auf dem Weg zurück zeigt mir S. die Leuchtreklame vor der Halle mit meinem Namen und meinem Foto. Ich bin fassungslos und sehr erfreut. So stelle ich mir meine Zukunft vor. Ein absolutes Träumchen.

Wir sind zurück in der Location und die ist voll. Bis auf die erste Reihe. Die Weidener sind ein strenges Völkchen, aber ich kann das Eis brechen, indem wir gleich per Du werden und ich sage, dass ich ausnahmsweise begrüße, dass die erste Reihe frei ist, bei dem Zazikikonsum meinerseits könne ich das auch nur empfehlen. Das Konzert ist schön, wir lachen viel – besonders ich- und singen, pfeifen, schweigen. Es gibt auch einen tollen Zeitungsartikel zu dem Konzert, den ich Euch nicht vorenthalten möchte:

https://www.onetz.de/deutschland-welt/weiden-oberpfalz/fritzi-id2623532.html

Nach dem Gig geht es noch auf einen Absacker in die beste und schönste Bar Weidens, hier treffe ich einen größeren Teil meiner Konzertgäste wieder. Und hier werden auch schon meine Gläser gehandelt und professionell vom Barkeeper gefüllt. Ich präsentiere und empfehle fürsorglichst für zu Hause folgende Kombination: (war auch mein erstes Mal)

B52 in den schönsten Gläsern, die ich kenne. <3

Mein Veranstalter S. und ich sitzen noch kurz zusammen, bequatschen den Abend und er fährt mich -ganz die alte Schule- ins Hotel. Dort angekommen lerne ich den Nachtportier kennen, aber die Müdigkeit übermannt mich und ich gehe selig schlafen.

1 Gedanke zu “31.01.2019 Weiden”

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